Lunar-Fans: Schon Schwein gehabt?

Im Jahr 1996 wurde  im Hause Perth Mint ein Star geboren: Damals startete die Prägeanstalt die Lunar-Serie I in Gold – ohne zu ahnen, dass sie sich zu einem der absoluten Verkaufsschlager des Hauses entwickeln würde. Eigentlich wollte man mit den Münzen den wachsenden Markt wohlhabender Asiaten in Australien bedienen. Doch die Tiermotive fanden weltweit Anklang, sodass schnell  eine Silberserie dazu kam. Ausgaben der Lunar-Serie I sind noch erhältlich, teilweise jedoch schon zu stark gestiegenen Preisen.Jedem seine Lunar-Münze

Da im asisatischen Horoskop jedes Jahr unter dem Zeichen eines anderen Tieres steht, erscheint in den Lunar-Serien jedes Jahr eine Münze mit einem neuen Motiv. Den Anfang des Zyklus bildet die Maus oder Ratte, am Ende steht das Schwein. Bestimmte Ausgaben wie Drache (2000 und 2012), Pferd und Schlange sind besonders begehrt, da diese Tiere in Asien als Glückbringer gelten – anders als das im Westen beliebte Schwein. Passionierte Münzsammler wollen natürlich gern eine vollständige Kollektion. Als Geschenk sind die Lunar-Münzen ebenfalls beliebt, schließlich gibt es für jeden je nach Geburtsjahr das passende Tierzeichen.

Bei den Goldmünzen weisen Hund und Schwein, die letzten Editionen der ersten Serie und damit die Prägejahre 2006 und 2007, die Besonderheit auf, dass sie auch in der 10 Kilo-Variante hergestellt wurden – jedoch in sehr kleiner Auflage. Ansonsten reichen die Stückelungen von 1/20 Unze bis zu 1 Kilo. Die Münzen zeigen umseitig ein Porträt Queen Elizabeths II. und gelten als gesetzliches Zahlungsmittel in Australien. Der Feingehalt beträgt 999,9/1000 bei den Goldmünzen und 999/1000 bei den Silbermünzen und ist unter dem Tiermotiv aufgeprägt. Links findet sich das Prägejahr, rechts das jeweilige chinesische Schriftzeichen. Was die Prägequalität angeht, wurden die Ausgaben in unterschiedlichen Auflagen sowohl in Proof als auch in Stempelglanz hergestellt.