America the Beautiful: Chaco Canyon

Fünf Unzen Feinsilber, ein Motiv für jeden Staat und jedes Territorium der USA: So lautet das Rezept für die „America the Beautiful“-Serie der United States Mint. Jedes Jahr erscheinen seit 2010 fünf neue Silbermünzen in dem Programm. Die zwölfte Ausgabe ist New Mexico gewidmet, wo man sich für den Chaco Canyon National Historical Park entschieden hat.Zwischen 850 und 1250 war Chaco Canyon ein kulturelles Zentrum der Ureinwohner dieser Gegend. Mehrstöckige Siedlungen, öffentliche Gebäude, Bewässerungssysteme und bemalte Keramik weisen heute noch auf eine hochentwickelte Kultur hin, die über Kenntnisse der Geometrie und Astronomie verfügte. Die Silbermünze zeigt zwei große Kivas – kreisrunde Zeremonienräume, die halb oder ganz unterirdisch gebaut wurden – vor der Nordwand der Siedlung Chetro Ketl, des zweitgrößten Pueblos im Chaco Canyon. Dahinter ist die Felswand der Schlucht zu sehen. Lange hatte die indianische Hochkultur nicht Bestand, schon um 1200 wurden viele große Siedlungen verlassen. Grund dafür könnte das kriegerische Eindringen anderer Völker gewesen sein. Die Fähigkeiten ihrer Baumeister und Architekten, die Vorausschau, mit der die Siedlungen geplant und errichtet wurden, machen die Pueblos im Chaco Canyon einzigartig unter den Relikten indianischer Kultur im Südwesten der USA.

Die Bullionmünzen mit einem Feingehalt von 999/1000 werden in Stempelglanz-Qualität geprägt. Eine Besonderheit ist ihr extrem großer Durchmesser von 76,2 Millimetern, der dem Motiv sehr viel Platz lässt, die Prägeanstalt zunächst aber auch vor Schwierigkeiten stellte: Die Silbermünzen konnten nur mit einer speziellen Presse geprägt werden. Die Rückseite ist bei allen Münzen der Serie gleich: Sie zeigt George Washington neben den Worten „Liberty“ und „In God We Trust“.

 

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