Historisches Silber: 5 Mark Karl I. von Württemberg

Eurokrise, Rettungsfonds, Milliardenhilfen – da wünschten sich in letzter Zeit viele die gute alte Deutsche Mark zurück. Dazu wird es in absehbarer Zeit wohl nicht kommen, doch zumindest bei Münzsammlern steht die alte Währung noch hoch im Kurs: Mark-Münzen sind in verschiedensten Jahrgängen, Ausführungen und Motiven auf dem Markt – und jede der historischen Münzen hat ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen.

Die erste Deutsche Mark

Die ersten Münzen mit der Bezeichnung Mark, die als gesamtdeutsche Währung galten, stammen aus der Zeit des Kaiserreichs. Damals kamen Gold- und Silbermünzen verschiedener Stückelungen heraus, wobei bei den Goldmünzen der aufgeprägte Wert dem Wert des enthaltenen Edelmetalls entsprach, während die Silbermünzen damals als Scheidemünzen anzusehen waren, für deren Wert der Staat garantierte. Die Silbermünzen wurden bis zu einem Wert von fünf Mark geprägt. Die 5-Mark-Stücke enthielten genau 25 Gramm Feinsilber bei einer Reinheit von 900/1000.

Während die Rückseite bei allen Münzen den Reichsadler zeigt, waren die Vorderseiten je nach Land gestaltet, was heute einen besonderen Reiz für die Münzsammler ausmacht. Ein Beispiel ist das 5-Mark-Stück Karl I. aus dem Königreich Württemberg. Diese Münzen mit dem Porträt des Monarchen wurden von 1874 bis 1888 geprägt. Sie haben wie alle 5-Mark-Stücke des Kaiserreichs einen Durchmesser von 38 Millimetern bei einer Stärke von 2,65 Millimetern. Die Vorderseite mit dem Bild Karls trägt den Schriftzug „Karl König von Württemberg“, auf der Rückseite sind neben dem Wert das Prägejahr und die Aufschrift „Deutsches Reich“ zu finden. Am Rand wurden die Worte „Gott mit uns“ aufgeprägt.

Der Wert solcher historischer Münzen variiert: Jahrgang, Motiv und Erhaltungsgrad des Silberstücks sind zu beachten.

 

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